Was hat es mit den „Speichen“ auf sich?

Eine viele Jahrhunderte alte Regel hat schon vielen Menschen geholfen, die richtigen Investitionsbestandteile zu finden, um ihr Vermögen abzusichern und zu vermehren. Der Grundgedanke dabei ist der einfache Ansatz der Streuung. Interessant ist, dass dabei seit jeher ein großer Anteil an Gold und Silber empfohlen wird.

Die Drei-Speichen-Regel wurde von Isaak bar Aha im vierten Jahrhundert n.Chr. erstmals schriftlich erwähnt: Die Empfehlung war, ein Drittel seines Vermögens in Land, ein Drittel in handelbare Waren und ein Drittel „bar zur Hand“ anzulegen. Diese Grundregel wird seit Jahrhunderten sowohl Banken, Versicherungen und Großinvestoren als auch von Privatanlegern angewendet.

In heutigen Zeiten wird die Regel eher so formulert: ein Drittel Wertpapiere, ein Drittel Immobilien und ein Drittel Edelmetalle.

Die Dreiteilung

Stellen Sie sich Ihr Anlage-Portfolio vor wie ein Rad mit drei Speichen. Das Rad dreht sich langsam. Je nach Marktsituation ist ein Teil des Rades auf dem Weg nach oben ein anderer nach unten. Sind gerade Immobilien interessant und gefragt, sind Aktien eher im Abschwung und den Edelmetallen steht demnächst ein Steigflug bevor. Das Bild des Rades passt hierbei sehr gut, denn ein rollendes Rad balanciert sich selbst aus. Dies nutzt der Anleger, um mit Gewinnen auf der einen Seite Verluste auf der anderen Seite auszugleichen. Mit der gezielten Betonung einer oder zweier Speichen vergrößert man sein Engagement in dem Bereich, der sich im Aufschwung befindet, und kann so langfristig profitieren.

Ganz so einfach, wie es klingt, ist die Drei-Speichen-Regel selbstverständlich nicht umzusetzen. Weil das Rad sich sehr langsam dreht, sind dies langfristige Zyklen, die nicht in Monaten, sondern in Jahrzehnten ablaufen. Somit ist es damit kaum möglich, durch Einsichten, die einem diese Regel vermittelt, schnell größere Renditen zu erzielen. Sie zeigt uns jedoch eines ganz klar: Man sollte zum richtigen Zeitpunkt den Schwerpunkt seiner Anlage im aufstrebenden Teil wiederfinden. Aktuell haben alle Anlagen, die auf Papiergeld basieren, eindeutig das Damoklesschwert der Geldentwertung über sich. Das spricht für die Speiche Immobilien, weil man damit sein Geld sehr sicher anlegen kann. Nur ist diese Speiche schon so lange im Aufschwung, dass es in Deutschland kaum noch Grundstücke zu kaufen gibt, und wenn, dann zu sehr, sehr hohen Preisen.

Wenn man den Gedanken an die Inflation einmal weglässt, ist es allein schon aufgrund der beschriebenen Dynamik des dreispeichigen Rades eine sehr gute Idee, für die nächsten Jahre seinen Schwerpunkt auf Edelmetalle zu setzen. Auf jeden Fall, wenn man die langfristige Absicherung im Auge hat.

Rechnet man nun noch hinzu, dass bei einer möglichen starken Inflation, um es vorsichtig auszudrücken, die Preise für Silber und Gold bestimmt nicht da verharren werden, wo sie heute sind, kann es momentan nur eine Empfehlung geben: Stellen Sie sicher, dass Sie einen möglichst großen Teil Ihres Vermögens in eine Form bringen, die die nächsten Krisen unbeschadet überstehen wird. Wenn Sie damit zwischenzeitlich zusätzlich Gewinn machen, ist das doch auch eine gute Sache, nicht wahr?

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